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Mittwoch, 19. Januar 2011

Sexleben = Sex + Leben

Wir sind schon Paradox, wenn es um die eigene Betrachtungsweise des Alterns geht. Auf der einen Seite wissen wir, dass sich unser Körper verändert. Die Form des Körpers ändert sich und manche Dinge wachsen im Laufe der Zeit so, dass es schwer ist die Zeichen der Zeit zu übersehen. Doch auf der anderen Seite sehen wir unseren Körper als etwas Statisches. Es gibt drei große Bereiche in denen sich viel tut. Die Jugend, das mittlere Alter und das Alt werden. Die Übergänge sind aber meist so langsam und fließend, dass wir schon darüber sprechen, wenn es noch gar nicht so weit ist. Und am Ende haben wir dann ein Bild vor Augen und wissen ganz genau wie unser Körper auszusehen hat. Doch das ist eine Lüge.

Wir, und damit auch unser Körper, sind einem ständigen Wechsel ausgesetzt. Zellen sterben ab und neue wachsen dafür heran. Unsere Fähigkeit Dinge zu verarbeiten, in unserem Körper und an unserem Körper, entwickeln sich jeden Tag und mit jeder Erfahrung weiter. Das Leben verändert uns, doch wir geben nicht immer Acht auf das, was passiert. Bis etwas passiert. Zum Beispiel eine Verletzung oder eine Krankheit. Dabei müssen es nicht wir selber sein die krank werden, sondern auch eine Person die uns nahe steht. In diesem Moment, wo sich der Körper verändert, schenken wir ihm erst Beachtung und haben uns dadurch selber verändert.

Die Erfahrungen mit der Sexualität sind Erfahrungen, die eng mit den Erfahrungen des Lebens verknüpft sind. Es besteht somit auch hier ein Paradoxon. Das bedeutet auch, dass wie das Leben, unsere Sexualität auch einem ständigen Wechsel unterzogen ist. Als erwachsener Mensch wird das Thema schon angeschnitten, wenn es darum geht das Sexleben zu ändern. Doch wie kann es sein, dass etwas was einer ständigen Veränderung unterliegt, auf einmal langweilig wird?
Genau wie bei unserem Körper ist dieses eine Sache der Wahrnehmung. Es sind nur einige wenige Aspekte der Sexualität der wir Aufmerksamkeit schenken. In der Regel merken wir uns nur, wie oft wir mit wem Sex hatten und welche Aktivitäten ausgeführt wurden, die wir als Sex bezeichnen. Wir bemerken wie oft wir einen Porno geschaut haben und wie oft man es sich selber gemacht hat. Doch geht es doch viel mehr darum zu bemerken, was wir selber für eine Rolle im Sex spielen. Der Kreis der um das Wort Sex und dessen Aktivitäten gezogen werden, ist sehr klein. Die Fläche die um diesen kleinen Kreis vorhanden ist, ist so immens groß das es klar ist, dass man sich ein wenig unzufrieden fühlt in Anbrecht dessen, welches Potential noch vorhanden ist und welches man selber nur ausschöpft.

Sexleben. Ein Wort das gerne geteilt wird. Der Fokus der meisten Menschen liegt auf dem ersten Teil des Wortes. Sex. Aber der zweite Teil, das Leben, ist genauso wichtig. Das ganze Leben ist sexuell angehaucht und wenn im Leben Erfahrungen gesammelt werden, strahlen diese auf den Sex aus und verändern ihn auch in kleinen Teilen.

Wer sich einmal Gedanken über das eigene Sexleben machen möchte, sollte sich hinsetzen, ein Blatt Papier nehmen, einen Stift und einen Kreis malen. In diesen Kreis wird nun alles geschrieben, was man im Leben erfahren hat und es als Sex bezeichnet. Ist der Kreis gefüllt geht es daran sich Gedanken zu machen, welche Lebenserfahrungen ausserhalb des Kreises gehören. Danach pickt man sich ein Stichwort heraus, zum Beispiel Familieneinkauf oder der Tod eines Angehörigen, und denkt scharf nach, ob es eine Verbindung gibt zwischen dem Ereignis und der Sexualität. Am Ende wird man feststellen, wie das Leben großen Einfluss auf das Sexleben hat.

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