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Montag, 6. Dezember 2010

Haben Sportler besseren Sex?


PRO
Prof. Frank Sommer, Urologe und Sportmediziner, sagt JA – Sportler haben den besseren Geschlechtsverkehr und belegt die These mit harten Fakten: „Aktuelle Studien zeigen, dass der größte Feind der Sexualität ein ungesunder Lebensstil ist. Viele Menschen leben zu ungesund, haben deutlich Übergewicht und daraus resultierende Probleme, die sich als Potenz- und Libidostörungen auswirken können. Sport kann da Wunder wirken. Nur drei Stunden Sport pro Woche sollen laut Studien reichen, um das Sexkraftwerk Körper wieder in Gang zu setzen. Denn von Natur aus ist der Mensch mit kraftvollen Hormonen ausgestattet, die für einen gesunden Kreislauf aus Spannung und Entspannung sorgen.

Vorausgesetzt, wir nutzen das! Denn mit der Sexualität läuft es ähnlich ab wie mit der Muskulatur: Benutzt man sie nicht, schwindet sie. Und das konnten wir in Studien sogar nachweisen: Wenn man über Jahre keinen Sex hat, sinkt der Testosteronspiegel, die Gefäße werden nicht mehr so gut durchblutet, die Sexualorgane schrumpfen. Gut trainierten Sportlern passiert das eher selten.

Im Gegenteil: Viele haben gerade nach dem Training eine gesteigerte Libido. Man kann es allerdings auch übertreiben. Manche Ausdauersportarten wie ­Ultramarathon oder exzessives Rad­­­­fahren sollen sich negativ auf die Libido auswirken. Grenz­leistungen bis zur Erschöpfung können nicht nur die Lust gegen die Wand fahren, sondern auch zu Verletzungen der Geschlechts­organe führen. Da sollte man auf jeden Fall vorher auf die Bremse treten!“

Die Meinungen gehen auseinander
Während Sportmediziner Prof. Frank Sommer die These mit wissenschaftlichen Fakten untermauert, zeigt sich die Autorin des Buches „Keine Panik! Ich will doch nur Sex“ Paula Lambert eher skeptisch. Theorie trifft auf Praxis: Auch beim Thema „Geschlechtsverkehr“ gibt es dabei Diskrepanzen.

CONTRA
Paula Lambert, Autorin und Kolumnistin, sagt NEIN – Sportler haben nicht den besseren Geschlechtsverkehr und kennt diverse persönliche praxisnahe Gründe: „Durchtrainierte Männer sind im Bett ebenso vergnüglich wie phlegmatische Fettsäcke: Man fühlt sich danach mies und irgendwie fehl am Platz. Vor die Wahl gestellt, bin ich nicht sicher, welches Übel das kleinere ist. Der Hochleistungssportler sieht während des Akts gern an sich herunter, um die Vollkommenheit seiner Abdominalmuskulatur zu bewundern. Schlimmer noch, er verwandelt jede Form von Sex in einen Wettkampf, aus dem er als Sieger hervorgehen möchte – frei nach dem Motto: „Ich war Erster!“

In welcher Position werden die meisten Muskelgruppen trainiert? Wie viele Positionen schaffen wir? Und wie viele davon auf einem Bein, um nicht nur die Muskeln, sondern auch noch den Gleichgewichtssinn zu fördern? Aus der Missionarsstellung eine Trainingseinheit für Liegestütze zu machen ist keine Kunst – als Frau dabei die Orgasmusfähigkeit zu bewahren allerdings schon. Je mehr Sport im Männerkörper steckt, desto selbstbezogener die sexuelle Leidenschaft. Spiegelt sich das Licht nicht wunderbar auf dem Schweiß, der diesen prächtigen Bizeps herunterrinnt? Auf der herrlichen Brustmuskulatur, getrimmt von Tausenden Klimmzügen? Nein, guter Sex braucht Menschen, die nicht vom eigenen Körper besessen sind, sondern idealerweise von dem des anderen. Zur goldenen Mitte, liebe Leute. Immer zur goldenen Mitte.“

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