Unter „Ich hatte Sex“ verstehen die verschiedenen Altersgruppen oft etwas anderes. Das kann fatale Auswirkungen haben für Beratung und Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten wie Aids.
Bill Clintons Oralaffäre im Oval Office brachte es deutlich zutage: Es herrscht Sprachverwirrung darüber, was „Sex haben“ nun tatsächlich bedeutet. Eine im Jahr 1999 zu diesem Thema durchgeführte Studie zeigte, dass die Auffassungen sich darüber stark unterscheiden. Doch diese breit gefächerten Interpretationen haben medizinische Tragweite. „Wenn Menschen sich nicht klar darüber sind, was sexueller Kontakt tatsächlich ist, verpuffen Ratschläge und Warnungen bezüglich sexuell übertragbarer Krankheiten wie Aids, und Therapien laufen ins Leere“, erklärt Brandon Hill vom Kinsey Institute, Indiana University. Der Sexualwissenschaftler hatte deshalb gemeinsam mit Kollegen eine Untersuchung durchgeführt, die klären sollte, welche Vorstellungen Laien davon haben. Die Studie stellten sie im Fachjournal „Sexual Health“ vor.
Die Untersuchung schloss 204 Männer und 282 Frauen von 18 bis 96 Jahren ein. Die meisten von ihnen waren heterosexuell. Die Wissenschaftler stellten an sie folgende Frage: „Würden Sie sagen, Sie hätten Sex gehabt, wenn Sie mit Ihrem Intimpartner folgende Praktiken ausgeführt haben?“ Danach wurden ihnen verschiedene sexuelle Spielarten genannt, von Oral- bis Analverkehr.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Es stellten sich keine Unterschiede zwischen den Auffassungen von Männern und Frauen heraus.
95 Prozent der Teilnehmer betrachten Geschlechtsverkehr zwischen Penis und Vagina (PVI) als „Sex haben“. Allerdings halten 89 Prozent es dann doch nicht für Sex, wenn keine Ejakulation stattfindet.
81 Prozent bezeichnen Penis-Analverkehr als „Sex haben“. Von den Männern zwischen 19 und 29 Jahren stimmen dieser Einschätzung jedoch nur 77 Prozent zu, 50 Prozent in der Gruppe der Männer über 65 Jahren und 67 Prozent der ältesten Frauen.
Nur für durchschnittlich 72 Prozent fällt oraler Kontakt mit den Genitalien des Partners (OG) unter die Bezeichnung „Sex haben“. Wieder war vor allem für junge und alte Männer diese Variation keine sexuelle Aktivitä
Die Untersuchung schloss 204 Männer und 282 Frauen von 18 bis 96 Jahren ein. Die meisten von ihnen waren heterosexuell. Die Wissenschaftler stellten an sie folgende Frage: „Würden Sie sagen, Sie hätten Sex gehabt, wenn Sie mit Ihrem Intimpartner folgende Praktiken ausgeführt haben?“ Danach wurden ihnen verschiedene sexuelle Spielarten genannt, von Oral- bis Analverkehr.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Es stellten sich keine Unterschiede zwischen den Auffassungen von Männern und Frauen heraus.
95 Prozent der Teilnehmer betrachten Geschlechtsverkehr zwischen Penis und Vagina (PVI) als „Sex haben“. Allerdings halten 89 Prozent es dann doch nicht für Sex, wenn keine Ejakulation stattfindet.
81 Prozent bezeichnen Penis-Analverkehr als „Sex haben“. Von den Männern zwischen 19 und 29 Jahren stimmen dieser Einschätzung jedoch nur 77 Prozent zu, 50 Prozent in der Gruppe der Männer über 65 Jahren und 67 Prozent der ältesten Frauen.
Nur für durchschnittlich 72 Prozent fällt oraler Kontakt mit den Genitalien des Partners (OG) unter die Bezeichnung „Sex haben“. Wieder war vor allem für junge und alte Männer diese Variation keine sexuelle Aktivitä
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